Tipps zum Sparen von Steuern für Wohneigentümer

Jedes Jahr müssen wir eine Steuererklärung ausfüllen. Sehr wenige Leute machen das gerne. Doch es lohnt sich, wenn man sich mit dem Thema auseinandersetzt und genau recherchiert, was und wie viel von den Steuern abgezogen werden kann. In diesem Artikel listen wir alles Wissenswerte für Wohneigentümer auf.

Eigenmietwert

Der Eigenmietwert gilt als steuerpflichtiges Einkommen. Es ist ratsam, sich mit der Methodik auseinanderzusetzen, anhand welcher er ermittelt wird. Nur wenn die Immobilie optimal finanziert ist, können Sie Steuern sparen. Faust-Regel: Die Höhe der Hypothek sollte so gewählt werden, dass der Eigenmietwert durch die Schuldzinsen kompensiert wird (was mit den momentan tiefen Zinsen jedoch nur schwer zu erreichen ist).

Schuldzinsen

Schuldzinsen sind vollständig von Ihrem steuerpflichtigen Einkommen abziehbar. Dies gilt auch für Hypothekarzinsen: Je mehr Zinsen Sie zahlen, desto niedriger ist Ihr zu versteuerndes Einkommen. Da die Zinssätze in den letzten Jahren jedoch stark gesunken sind, ist der Spielraum immer kleiner geworden.

Werterhaltende Arbeiten

In Zeiten niedriger Zinsen sind Abzüge für werterhaltende Massnahmen der beste Weg, um Steuern zu sparen. Die Steuerbehörden von Bund und Kantonen veröffentlichen Richtlinien zu den als abzugsfähig geltenden Unterhaltsarbeiten. Alle Ausgaben im Zusammenhang mit werterhaltender Arbeit können abgezogen werden. Sanitärinstallationen oder Malerarbeiten sind abzugsfähige Kosten, genauso wie das Ersetzen der Einbauschränke in der Küche. Ebenfalls abziehbar sind das Ersetzen älterer Heizsysteme durch eine energieeffiziente Alternative oder verbesserte Isolierungen. Dies gilt auch dann, wenn das Ersatzsystem teurer war. Verteilen Sie werterhaltende Arbeiten über mehrere Jahre, um die Steuerprogression zu brechen.

Pauschal oder effektiv?

Wieviel Sie pauschal abziehen können, erfahren Sie beim kantonalen Finanzamt oder der Steuerverwaltung. In den meisten Kantonen beträgt die pauschale 10% des Eigenmietwertes für Immobilien, die jünger als 10 Jahre sind, respektive 20% für ältere Liegenschaften. Dies lohnt sich in Jahren mit geringen Ausgaben. Bei Umbauten oder Renovierungen sollten die Kosten dagegen effektiv aufgelistet werden.

Amortisationen

Um die Hypothekarschuld und abzugsberechtigte Schuldzinsen gleich hoch zu halten, sollten Sie indirekt statt direkt amortisieren. So können die Schulden, aber auch die Einzahlungen in die Säule 3a vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Dagegen können Sie Jahr für Jahr weniger Schuldzinsen abziehen, wenn Sie direkt amortisieren (also Ihre 2. Hypothek) in Raten zurückzahlen.

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