IMMObilien-ABC

Immo-Sprache leicht gemacht

Sie verstehen bei Immobilien-Ausdrücken manchmal nur Bahnhof? Mit dem Immo-ABC schaffen wir Abhilfe und erklären die wichtigsten Fachbegriffe aus der Welt der Immobilien.

Alphabet-Filterung
Zwischennutzung

Um Leerstand zu vermeiden, werden Immobilien gerne zeitlich begrenzt zwischengenutzt.

Zuwanderungssaldo

Mit dem Zuwanderungssaldo wird die Zahl aller Zuzüge in einem bestimmten Zeitraum in einem Gebiet angegeben.

Zinsstufenhypothek

Finanzmodell einer Hypothek, wo in den ersten Jahren nur ein Teil des Zinses bezahlt wird. Der Rest wird durch eine entsprechende Erhöhung der Hypothekarschuld umgelagert.

Zinssatz (Zinsfuss)

Die Kosten für den Verleih von Kapital, ausgedrückt als Prozentsatz vom Kapital, in der Regel pro Jahr gerechnet.

Zins

Preis für den Verleih von Kapital

Zersiedelung

Wenn Siedlungsflächen unstrukturiert und nicht zusammenhängend bebaut werden, entsteht eine zersiedelte Landschaft. So bebaute Flächen werden relativ ineffizient genutzt und Naturräume werden durch Gebäude und Strassen zerschnitten.

Zeitwert

Wert eines Objekts, zu einem festgelegten Zeitpunkt unter Berücksichtigung einer Wertminderung (Bsp. durch Abnützung) oder einer Wertsteigerung (Bsp. durch Knappheit).

Wohnung

Räume die für eine dauerhafte Bewohnung von einer oder mehreren Menschen ausgelegt sind, meist in einem Gebäude mit mehreren Wohneinheiten.

Wohnrecht

Dringliches nicht übertragbares Recht, in einem Gebäude oder einer Wohnung zu wohnen. Ein im Grundbuch vorgemerktes Wohnrecht bleibt bei einem Verkauf des Objekts bestehen.

Wohnräume

Räume wie Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Kinderzimmer, welche zur Wohnung gehöre.

Wohnen Schweiz

Verband der Baugenossenschaften – Dachorganisation zur Förderung des preisgünstigen und gemeinnützigen Wohnungsbaus.

Wohneigentumsquote

Prozentualer Anteil aller Haushalte, die durch die Eigentümer bewohnt werden (Bsp. Eigenheim, Eigentumswohnung).

Wohneigentumsförderung

Der Erwerb von Wohneigentum kann mit dem Vorsorgeguthaben (Pensionskasse) finanziert werde. Diese und weitere Massnahmen sind in der Bundesverfassung verankert.

Wohndichte

Wohndichte = Bewohner / Wohnraum

Wirtschaftlichkeitsrechnung

Berechnung (Schätzung) der Wirtschaftlichkeit (Rentabilität) von einem Projekt oder einer Investition

WFG

Abkürzung: Wohnraumförderungsgesetz

Wertquote

Anteil des einzelnen Stockwerkeigentümers am Gesamtwert des Gebäudes.

WEG

Abkürzung: Wohnbau- und Eigentumsförderungsgesetz; Vorgängergesetz des WFG

WBG

Wohnbaugenossenschaften Schweiz – Dachorganisation der gemeinnützigen Wohnbauträger in der Schweiz

Wanderungssaldo

Wanderungssaldo = Anzahl Zuziehende – Anzahl Wegziehende (in einem definierten Gebiet während einer definierten Zeitspanne)

Walmdach

Dach(-form), welches auf vier Seiten geneigt ist (Traufseite sowie Giebelseite)

VZI

Abkürzung: Vereinigung Zürcher Immobilienunternehmen – Zusammenschluss von Immobilienunternehmen mit regionaler oder nationaler Ausrichtung, welcher insbesondere in der Wirtschaftsregion Zürich aktiv ist.

VSLI

Abkürzung: Vereinigung staatlicher und kommunaler Leiter Immobilien – Wissenstransfer zwischen Immobilienverantwortliche der öffentlichen Hand

Vorkaufsrecht

Vertragliche Vereinbarung, bei einem allfälligen späteren Verkauf als erstes berücksichtigt zu werden.

Volumenziffer 

Maximal zulässige Überbauung eines Grundstücks; Verhältnis zwischen (oberirdischem) Gebäudevolumen und Grundstücksfläche.

Volatilität

Kennzahl einer Schwankung in einer Statistik; Standardabweichung von Veränderungen

VIV

Abkürzung: Verband der Immobilien-Investoren

Visualisierung

Bildliche Darstellung, zum Beispiel eines geplanten Bauwerks

Villa

freistehendes und meist luxuriöses Einfamilienhaus

Verwaltung

Immobilienverwaltung; Firma welches sich um die administrativen Angelegenheiten einer Überbauung oder eines Gebäudes kümmert.

Versicherungswert (Assekuranzwert)

Mittels Gebäudeschätzung ermittelter Wert (ohne Grundstückswert) – dient zur Bestimmung der Feuerversicherungsprämien sowie der Versicherungssumme in einem Schadenfall.

Versicherungsnachweis

Formular mit allen versicherungstechnisch relevanten Angaben.

Vermietbare Wohn-, Arbeits- und Gewerbefläche (VWAGF)

Nutzbarer Teil der Fläche, die von einer Mieter für einen bestimmten Zweck genutzt wird (inkl. belegte Flächen, Flächen für mieterseitige Einbauten oder eigene Treppenhäuser)

Vermietbare Fläche (VMF)

Fläche, welche effektiv vermietet werden kann (Geschossfläche exklusive tragende Konstruktionsflächen und allgemeine Gebäudeerschliessungsflächen)

Verkehrswert

Wert des Kaufpreises einer Immobilie, unter normalen Verhältnissen.

Verkehrsfläche

Teil der Nettogeschossfläche, welcher dem Zugang zu den Räumlichkeiten, Verlassen im Notfall sowie dem Verkehr innerhalb des Gebäudes dient.

Verkaufsgalgen

Verkaufsschild für einer Liegenschaft – «zu verkaufen» oder «zu vermieten»

Verdichten

Siedlungsfläche wird effizienter genutzt indem Gebäude näher zueinander stehen und mehr in die Höhe gebaut wird.

Untermiete

Weitervermietung an eine Dritte Person eines (Teil-)Objekts durch den eigentlichen Mieter.

Unterhaltskosten

Alle Kosten für Massnahmen, welche den Werterhalt einer Liegenschaft dienen.

Unterhalt

Massnahmen zur Bewahrung und Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes von Liegenschaften.

Umsatzmiete

Wenn der Mietpreis einer Geschäftsräumlichkeit abhängig vom Umsatz des Mieters festgelegt wird.

Umgebungsfläche (UF)

Grundstücksfläche, welche nicht von Gebäudeteilen durchdrungen wird. Flächen über im Erdreich liegenden Bauten (Bsp. Tiefgaragen) gelten dann als Umgebungsfläche, wenn sie bepflanzt, begangen oder befahren werden können.

Umbau

Veränderung von Grundrissen, etwa durch Abbruch von Wänden, das Verbinden von Wohnungen oder einen Ausbau von Räumlichkeiten.

Überbauungsziffer

Verhältnis zwischen Gebäudegrundfläche und der Fläche vom Grundstück; definiert die zulässige Überbauung eines Grundstücks

Tragbarkeit

Das Verhältnis zwischen dem Bruttolohn und den Ausgaben für die Liegenschaft in Prozent.

Totalunternehmer (TU)

Der Bauunternehmer, welcher als alleiniger Vertragspartner des Bauherren die Gesamtverantwortung übernimmt, namentlich für Bauausführung, Garantie für Qualität, Termin, Preis und Mietzins. Im Gegensatz zum Generalunternehmen übernimmt das Totalunternehmen auch Aufgaben des Architekten.

Tiefbau

Bauwerke welche an oder unter der Erde liegen sowie Bauwerke, die zwar über dem Erdboden liegen, aber nicht zur Unterbringung von Menschen, Tieren oder Gütern bestimmt sind (Beispiel: Brücke, Staudamm)

Teuerung

Inflation; relative Entwertung des Kapitals durch höheres Preisniveau.

Tektonik

Konstruktion architektonischer Elemente; die Tektonik kann mit der Baustruktur übereinstimmen.

SWX IAZI Real Estate Indices

Schweizer Immobilien-Indizes; zeigen die Preisentwicklung im Immobilien-Markt auf, quartalsweise herausgegeben vom SWX und der IAZI AG

Swiss Real Estate Institute

Institut der Schweizer Immobilien-Wirtschaft; dies ist eine Kooperation der Hochschule für Wirtschaft Zürich HWZ und des Schweizerischen Verbandes der Immobilienwirtschaft SVIT Schweiz

SVUB

Abkürzung: Schweizer Dachvereinigung unabhängiger Bauherrenberater

SVSM

Abkürzung: Schweizerische Vereinigung für Standortmanagement

SVIT Swiss Real Estate School

(engl.: SVIT Schweizer Immobilienschule) eine Bildungsinstitution des SVIT

SVIT Schweiz

Abkürzung: Schweizerischer Verband der Immobilien-Wirtschaft

SVIT FM Schweiz

FM Kammer der Schweizer Immobilien-Wirtschaft, geführt vom Schweizerischen Verband der Immobilien-Wirtschaft SVIT

Submittentenliste

Liste mit den Bewerbern bei einem öffentlich ausgeschriebenen Projekt

Submission

Öffentliche Ausschreibung bei der Vergabe von Bauarbeiten. Gewählt wird der günstigste Anbieter.

Strategisches Controlling

Regelmässige Messung einer Entwicklung (Bspw. bei Immobilien anhand definierter Ziele)

Strategische Planung

Planung wie sich ein Subjekt mittel- und langfristig entwickeln soll, mit definierten Zielvorgaben.

Stockwerkeigentum (STWE)

Besondere Form des geteilten Eigentums eines Gebäudes mit Sondernutzungsrechten.

Stockwerk, Etage

Ein Geschoss, welches über dem Parterre (Erdgeschoss) liegt.

Steuerwert (Güterschatzung, amtlicher Wert)

Liegenschaftsschätzung gemäss kantonalem Steuergesetz; dient als Bemessungsgrundlage für die Vermögens-, Liegenschafts-, Minimal-, Erbschafts- und Schenkungssteuer

Standortförderung

Die Standortförderung will einen Standort mittels Aktivitäten, Angeboten und Dienstleistungen im regionalen, kantonalen, nationalen und globalen Standortwettbewerb optimal positionieren

Standortfaktoren

Anhand von Standortfaktoren werden Standorte bewertet. Dabei wird zwischen «harten» und «weichen» Standortfaktoren unterschieden: «Harte» Faktoren sind messbare Werte wie z.B. Steuersatz oder Infrastruktur, «weiche» Faktoren sind subjektiv wahrgenommene, oft emotional geprägte Eigentschaften wie Lebensqualität, Internationalität

Standortentwicklung

Langfristige Stärkung der Standortfaktoren und/oder Begleitung eines Strukturwandels. Gesetze, der Zugang zum Arbeitsmarkt, Steuern, Bildung, Innovationskraft und Infrastruktur beeinflussen die Entwicklung eines Standortes

Standesregeln

Verpflichtende Grundsätze des SVIT zur Berufsethik in der Immobilien-Wirtschaft

Staffelmiete

Vertragliche Vereinbarung, wonach sich der Mietpreis periodisch um einen frankenmässig festgelegten Betrag erhöht

Städtebau

Gestaltung von Gebäudegruppen, Siedlungen, Stadtteilen und öffentlichem Raum unter Berücksichtigung gesellschaftspolitischer Ziele

Spezial-Immobilien

Zählt zu den Spezialsegmenten des Immobilien-Marktes, z. B. Freizeitanlagen, Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe, Senioren-Immobilien

Sperrfrist

Zeitlich begrenztes Veräusserungsverbot für Grundstücke

Spatenstich

Beginn der Arbeiten auf einer Baustelle. Der Spatenstich wird oft im Rahmen eines Festaktes als symbolische Handlung ausgeführt

Sonderrecht

Recht eines Stockwerkeigentümers an seiner Wohnung, am Keller, am Estrich sowie an anderen räumlich abgeschlossenen Teilen

Sondernutzungsrecht (Ausschliessliches Nutzungsrecht)

Recht eines Stockwerkeigentümers zur ausschliessenden Nutzung von gemeinschaftlichen Gebäude- und Liegenschaftsteilen wie Garten, Dachterrasse oder Parkplätzen

SNBS

Standard nachhaltiges Bauen Schweiz; Ziel des Standards ist es, die drei Dimensionen des nachhaltigen Bauens (Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt) möglichst umfassend in Planung, Bau und Betrieb mit einzubeziehen

Smarte Gebäude / Städte

Ein intelligentes Gebäude / Eine intelligente Stadt ist eine Struktur, bei der automatisierte Prozesse zur Steuerung des Gebäude- bzw. Stadtbetriebs verwendet werden. Beleuchtung, Heizung, Lüftung, Klimaanlage, Sicherheit wie Türen oder Schlüssel oder andere Systeme. Intelligente Städte nutzen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), um die Qualität und Leistung städtischer Dienstleistungen für die Einwohner der Stadt zu verbessern, z. B. Verkehr, Energie und Versorgung, um den Ressourcenverbrauch bzw. die -verschwendung und die Gesamtkosten allgemein zu senken.

Smart Building

Durch technologische Steuerung der Energiezufuhr können Smart Buildings sehr viel Energie sparen. Verbrauchszähler sammeln Informationen und leiten diese entweder an den Energieanbieter weiter oder senken selbst die Energiebelastung

SKI

Schweizerische Kommission für Immobilien-Fragen, berät den Bundesrat in Immobilien-Fragen

SIV

Schweizerischer Immobilienschätzer-Verband

Siedlungsentwicklung

Vorausblickende Siedlungsplanung zur Vermeidung von Konflikten, Schonung von Ressourcen und zur Sicherung von attraktiven, qualitativ hochwertigen Lebens- und Wirtschaftsräumen

SIA

Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein; massgebender Berufsverband für qualifizierte Fachleute der Bereiche Bau, Technik und Umwelt mit rund fünfzehntausend Mitgliedern

Service Level Agreement (SLA)

Vereinbarung zwischen dem Auftraggeber bzw. Kunden und dem Leistungserbringer über die Leistung, deren Messung und die Bedingungen der Erbringung der Dienstleistungen 

Service Level

Beschreibt detaillert Leistungseigenschaften wie den geforderten -Erfüllungsgrad und die Messmethode für den Erfüllungsgrad, um wiederkehrende Dienstleistungen transparent kontrollieren zu können

SEK

Schätzungsexperten-Kammer des SVIT

Schweizerischer Mieterinnen- und Mieterverband

Vertritt die Interessen der Mieterinnen und Mieter in der Schweiz. Den Dachverbänden in der Deutschschweiz (MV), der Romandie (ASLOCA) und dem Tessin (ASI) sind kantonale Verbände angeliedert

Schuldbrief

Persönliche Forderung, die grundpfändlich sichergestellt ist und für die der Schuldner mit seinem gesamten persönlichen Vermögen haftet

Schlichtungsbehörde

Paritätisch aus Mietern und Vermietern zusammengesetztes Gremium, das bei Mietstreitigkeiten eine Einigung zwischen den Parteien anstrebt

Satteldach

Zweiseitig geneigtes Giebeldach

Sanierung

Umfassende Erneuerung einer Immobilie; wird nötig, wenn Instandsetzungsarbeiten über Jahre hinweg nicht gemacht wurden und sich das Objekt in schlechtem Zustand befindet (aufgestauter Unterhalt)

Rückkaufsrecht

Recht des Verkäufers, eine Liegenschaft zu im Voraus festgelegten Bedingungen zurückzukaufen

Risikoprämie

Bestandteil des Mietpreises, der zur Deckung von Verlusten aus Wohnungsleerständen und Mietzinsausfällen dient

RICS

Royal Institution of Chartered Surveyors; weltweit tätiger Berufsverband von Immobilien-Experten

ReTech Real Estate Technology

ReTech steht im Englischen für Real Estate Technology, zu deutsch: Immobilientechnologie. Dies ist ein weit gefasster Begriff, der die Anwendung von Informationstechnologie und Plattformökonomie auf den Immobilienmarkt umfasst. In den USA und im UK wird häufig statt PropTech der Begriff ReTech verwendet oder alternativ CREtech für Commercial Real Estate-Technology.

ReTech

Die gleiche Bedeutung wie PropTech. Häufiger Gebrauch des Begriffes vor allem im angelsächischem Raum, weniger in Kontinentaleuropa.

Renovation

Massnahmen zur Behebung von Mängeln, die durch Abnutzung oder Witterungseinflüsse entstanden sind; Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands eines Gebäudes oder von Teilen davon

Rendite

Vgl. «Bruttorendite» bzw. «Nettorendite»

Relocation Service

Relocation-Dienstleister unterstützen höhere Angestellte und Kader von Firmen, die für bestimmte und unbestimmte Dauer ins Ausland oder vom Ausland in die Schweiz umziehen beim gesamten Umzugsprozess

Realwert

Entspricht dem Sachwert; setzt sich zusammen aus Zeitwert der Bauten, Umgebungs- und Baunebenkosten, zzgl. Landwert

Real Estate Management

Engl. für Immobilien-Management

Real Estate

Engl. für Immobilien

Raumplanungsregionen

Dienen der überkommunalen Koordination der Raumplanung als Bindeglied zwischen Gemeinden und Kantonen; verfügen meist über eine interkommunale institutionelle Grundlage oder über entsprechende Entscheidungsorgane

Raum

Architektur schafft, gestaltet und gliedert Innen- und Aussenräume; im engeren Sinne ein Zimmer

Rating

Zuordnung in eine Beurteilungsklasse: AAA, AA, A, BBB, BB, B

Rahmenmietvertrag

Zwischen Vermieter- und Mieterverbänden ausgehandelter und vom Bund allgemeinverbindlich erklärter Mietvertrag

Quartier

Amtliches, historisches, soziales oder stadtplanerisches Stadtviertel

Public Real Estate Management (PREM)

Strategische Gesamtkonzeption des Immobilien-Portfoliomanagements der öffentlichen Hand, die den Bestand nach wirtschaftlichen und politischen Zielen optimieren soll

Public Private Partnership (PPP)

Engl. für öffentlich-private Partnerschaft; langfristige, wirtschaft-lich begründete Partnerschaft zwischen der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft zum beidseitigen Nutzen und zum Wohl der Gesellschaft

Property Management

Englische Bezeichnung für Immobilien-Bewirtschaftung; vgl. «Bewirtschaftung»

Property DNA

Der Lebenslauf einer Immobilie, der auf der Blockchain nachvollziehbar ist

Promotor

Initiant einer Bauinvestition, ohne Absicht, die Immobilie auf Dauer im Eigentum zu halten

Projektmanagement

Operative Planung und Leitung eines einmaligen Vorhabens bzw. Projekts

Portfoliomanager

Verantwortlicher zur Betreuung eines Portfolios

Portfoliomanagement

Systematische Planung, Steuerung und Kontrolle eines Bestandes an Immobilien und Grundstücken, um Erfolgspotenziale aufzubauen

Portfolio (Portefeuille)

Bestand, Liegenschaftenbestand

Pfandbelastungsgrenze

Prozentualer Anteil des Anlagewertes, der hypothekarisch belehnt werden darf

Perimeterbeitrag

Rückvergütung von Erschliessungskosten an das Gemeinwesen 

Parzelle

Genau definierte Landfläche mit eigener Identifikationsnummer

Parterre (Erdgeschoss)

Ebenerdiger Gebäudeabschnitt

Pacht

Eine nutzbare Sache oder ein nutzbares Recht wird zum Gebrauch oder zum Bezug des Ertrags zeitweise gegen Entrichtung eines Pachtzinses überlassen (z.B. landwirtschaftliches Grundstück, Hotel, Betrieb)

Orts-/Quartierüblichkeit

Orts- oder quartierüblicher Mietpreis

Objektmanagement

Gestaltung, Realisierung, Lenkung und Entwicklung eines oder mehrerer Objekte über den gesamten Lebenszyklus der Objekte

Nutzwertanalyse

Methodik zum Vergleich mehrerer (Investitions-)Alternativen auf der Basis eines mehrdimensionalen (monetären und nicht monetären) Zielsystems 

Nutzniessung (Niessbrauch)

Anrecht auf den Besitz, den Gebrauch oder die volle Nutzung einer Sache

Nutzfläche 

SIA-Norm 416; setzt sich zusammen aus Hauptnutzfläche, Nebennutzflächen, Aussennutzflächen und separat gemieteten Räumen

Notar

Zur Vornahme amtlicher Handlungen (z.B. Grundstückverkäufe) befugte Person 

Normen

Einheitliche Vorgaben und Masse. Die Normen der SIA zum Beispiel garantieren der Bauherrschaft und Architekten einen verbindlichen Diskurs. Sie widerspiegeln den Stand des aktuellen technischen Wissens und der gesellschaftlichen Werte

Neuwert

Kosten, die aufgebracht werden müssten, um ein Gebäude neu zu erstellen

Nettorendite

Prozentuales Verhältnis des Mietzinsüberschusses zum Eigenkapital

Nettomietzins

Mietzins ohne Heiz- und Nebenkosten

Nettogeschossfläche (NGF)

Summe von Nutzfläche, Verkehrsfläche und Funktionsfläche; Teil der Geschossfläche zwischen umschliessenden oder innenliegenden Konstruktionsaubteilen

Nebennutzfläche

Waschküche, Estrich- und Kellerräume, Garagen etc.; Nebennutzfläche und Hauptnutzfläche ergeben die Nutzfläche

Neben- und

Ein Eigentümer muss für die Werterhaltung einer Liegenschaft und für die anfallenden Betriebskosten (z.B. Heizung, Strom) mit jährlichen Neben- und Unterhaltskosten von ca. 1 % der Anlagekosten bwz. des Verkehrswerts rechnen. Bei älteren Liegenschaften können diese Kosten auch höher ausfallen

Nachhaltigkeit

Nutzung eines Systems in einer Weise, dass es in seinen wesentlichen Eigenschaften für nachfolgende Generationen erhalten bleibt und sich sein Bestand auf natürliche Weise regeneriert

Modulares Bauen

Modularität ist die Aufteilung eines Ganzen in Teile. In der Bauindustrie kann man von Bauteilen, Baugruppen oder von Modulen sprechen, die einfach und schnell zusammengestellt werden. Modulbauweise wird heute für Gebäude, wie etwa Familien- oder Mehrfamilienhäuser und zunehmend auch bei gewerblichen Immobilien, wie Büro- oder Hotelgebäuden, eingesetzt. Man könnte dies auch das Fliessband für die Immobilienwelt bezeichnen.

Modell

Mit einem dreimensionalen Modell visualisieren Architekten ihre Ideen. Es ermöglicht eine optimale Anschauung

Mobilie (Fahrnis, Fahrhabe)

Anderer Ausdruck für bewegliche Sachen (Hausrat, Waren, Mobiliar), die nicht als Gebäudebestandteile oder bauliche Einrichtungen gelten

Miteigentum

Eigentumsform, bei der jedem Berechtigten ein Bruchteil zusteht und an dem er die Rechte und Pflichten eines Eigentümers hat

MIPIM

Marché International des Professionnels d‘lmmobilier; internationale Fachmesse für Standorte, Immobilien und Investitionen; findet jeweils im Frühjahr in Cannes (Frankreich) statt

Minergie-Eco

Ergänzender Baustandard zum Minergie oder Minergie-P-Standard. Dabei werden Anforderungen einer gesunden und ökologischen Bauweise berücksichtigt

Minergie

Baustandard und Label, das als Zertifikat für Gebäude ausgegeben wird, die neu erstellt oder saniert einen entsprechenden Energienachweis erfüllen. Standards: Minergie, Minergie-P, Minergie-A. Im Zentrum steht der Wohn- und Arbeitskomfort, der durch eine hochwertige energiefeffiziente Gebäudehülle und systematische Lufterneuerung erreicht wird. Das Ziel wird als Grenzwert im Energieverbrauch definiert

Mikrolage

Lage im engeren Umfeld einer Immobilie

Mietwert

Als erzielbar eingeschätzter Ertrag (Marktmiete); Mietzins ohne Nebenkosten

Mietpreiskataster

Verzeichnis der orts- und quartierüblichen Marktpreise

Mietpreisindex

Index über Veränderungen der Wohnungsmietpreise; quartalsweise Berechnung vom BFS; wird als Teilindex für die Berechnung des Landesindex der Konsumentenpreise verwendet

Mietpreis (Mietzins)

Entgelt, das der Mieter dem Vermieter für die Überlassung der Mietsache schuldet

Mietertrag

Der Mietertrag einer Liegenschaft entspricht dem vertraglich vereinbarten Nettomietpreis evtl. abzgl. Hausnebenkosten und Zahlungsausfällen

Miete

Zeitweise Überlassung einer Sache gegen die Entrichtung eines Mietpreises

Metropolitan-Region

Bildet sich aus einer Kernstadt, bestehenden Stadtnetzen und Agglomerationen-

Marktmiete

Bildung des Mietpreises durch freies Wechselspiel von Angebot und Nachfrage im Wohnungsmarkt

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